Black Coal, Thin Ice
Als im Jahr 1999 im Norden Chinas auf mehreren Kohlehalden menschliche Leichenteile gefunden werden, sind die Verdächtigen schnell ausgemacht. Bei ihrer Festnahme kommt es zu einer Schiesserei, bei der die vermeintlichen Täter und auch zwei Polizisten sterben.
Zum Film
Der leitende Kommissar Zhang Zili wird schwer verletzt. Fünf Jahre später hat er den Polizeidienst quittiert und ist dem Alkohol verfallen. Als ein ehemaliger Kollege ihm von einem Fall erzählt, der erstaunliche Parallelen zu den damaligen Morden aufweist, ermittelt Zhang auf eigene Faust. Die Spur führt ihn zu der mysteriösen Wu Zhizhen, die mit allen bisherigen Opfern in Verbindung stand. Zhang taucht immer obsessiver in den Fall ein und verliebt sich schliesslich in die schweigsame Schöne. Zwischen Serienkillerthriller und Sozialdrama bewegt sich dieser lakonisch und kunstvoll erzählte Film Noir aus dem Norden Chinas.
Stimmen
Ein atmosphärisch inszenierter Film Noir, der sich an grossen Vorbildern orientiert. Kinematographisch überzeugt der Film mit düsteren Stimmungsbildern, bei denen es die Zuschauer fröstelt. outnow.ch | Yi’nan Diao ging es nämlich offensichtlich darum, eine klassische Thriller-Geschichte mt poetischen Bildern zu überhöhen und zu einem allegorischen Bild der chinesischen Gegenwartsgesellschaft zu formen. Mit fast schon spielerischem Exzess, das Geschehen auch immer wieder mal beiläufig nur streifend, gelingt ihm dies auf grossartige Weise. Gregor Torinus, filmstarts.de | Packend und stilsicher inszeniert. Der Tagespiegel | Ein hochinteressanter Film jenseits chinesischer Genres. Berliner Zeitung | Zwischen all dem Kohle-Schwarz und Eis-Weiss seines Films gönnt Diao Yi’nan seinem Zuschauer viel Farbigkeit. diezeit.de | Ein rauer, aber kraftvoller, vorsichtig kontrollierter Detektivthriller. Variety | Ein entspannter Neo-Noir-Thriller. The Guardian | Eine faszinierende Stil-Herausforderung. Hollywood Reporter