Cinema Luna Frauenfeld | 18. Pink Apple – Schwullesbisches Filmfestival
Pink Apple, das grösste Filmfestival der Schweiz, das sich hauptsächlich Werken mit lesbischen, schwulen und verwandten Themen widmet, feierte dieses Jahr sein 18-jähriges Bestehen.
Seinen Ursprung hat es im Thurgau. Da ist es neben Zürich immer (auch) noch.
Schwullesbische Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme
Wer 18 wird, wird erwachsen und darf somit all das, was er oder sie als Minderjähriger oder Minderjährige noch nicht durfte. Zur Feier des Übertritts ins Erwachsenenalter gönnte sich Pink Apple einen Programmpunkt mit Filmen im Schutzalter 18. Dazu gehörte ein Special zum Filmemacher Antonio Da Silva. Der gebürtige Portugiese verwischt die Grenzen zwischen Kunst und Pornografie – und plante anlässlich seines Besuchs in Zürich gar Darsteller für einen neuen Film zu casten.
Genau 111 Filme
Der Hauptteil des Programms blieb jedoch – je nach Blickwinkel – gesittet. Eröffnet wurde das diesjährige Filmfestival mit «Sangailé» der in Paris lebenden litauischen Regisseurin Alanté Kavaïté. Die Filmemacherin drehte die Liebesgeschichte zweier junger Mädchen in ihrer Heimat. Am renommierten Sundance Festival holte Kavaïté dafür den begehrten Preis für die beste Regie in der Kategorie World Cinema Dramatic. 111 Filme, etwa je zur Hälfe Kurz- und Langfilme, waren an der diesjährigen Ausgabe des Pink Apple zu sehen. Damit hat das Festival so viele Werke wie nie zuvor gezeigt. Das Rahmenprogramm fokussierte unter anderem auf Themen wie Homosexualität in Kuba, Schwule und Lesben zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, New Queer Cinema.