Bottled Life
Ein Film über das Milliardengeschäft mit dem Wasser. Empörend und beunruhigend.
Synopsis: Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Dieser Konzern dominiert den globalen Handel mit abgepacktem Trinkwasser. Der Schweizer Journalist Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts zu werfen. Nestlé blockt ab. Es sei der falsche Film zur falschen Zeit, heisst es in der Konzernzentrale. Doch der Journalist lässt sich nicht abwimmeln. Er bricht auf zu einer Entdeckungsreise, recherchiert in den USA, in Nigeria und in Pakistan. Die Expedition in die Welt des Flaschenwassers verdichtet sich zu einem Bild über die Denkweisen und Strategien des mächtigsten Lebensmittelkonzerns der Welt.
art-tv-Wertung: Der Filmemacher Urs Schnell und der Journalist Res Gehriger haben sich auf eine wagemutige Reise begeben. Genaue Recherchen und genügend Mut zum Nachfragen haben ein Zeitdokument entstehen lassen, das das moralisch fragwürdige Geschäft mit dem Wasser von Nestlé durchleuchtet. «Bottled Life» ist ein Film der sich zu Recht empört ob der Herrschaft eines einzigen Schweizer Konzerns, der das Recht auf Wasser weltweit gegen einen Marktwert auszutauschen versucht. Hie und da wäre allerdings ein wenig mehr auch die Suche nach Wegen aus dieser Marktherrschaft wünschenswert gewesen, um somit einen kleinen Ausblick auf eine andere Zukunft zu gewähren, zum Beispiel was die Länder in Südamerika betrifft.