Schloss Brunegg | Neues Kammermusikfestival
- Publiziert am 12. Mai 2015
Schloss Brunegg im Kanton Aargau, bekannt als Wohnsitz des Historikers Jean Rudolf von Salis und literarisch verewigt von Hermann Burger, öffnet erstmals seine Tore für die Öffentlichkeit. Anlass ist die erste Ausgabe des «Pfingstfestival Schloss Brunegg».
Beginn einer neuen Tradition
Das Schloss Brunegg ist ein kleines burgähnliches Schloss in der Gemeinde Brunegg im Kanton Aargau. Es besteht aus der Hauptburg mit Wohntrakt aus dem 13. Jahrhundert, einer Gartenanlage aus dem 19. Jahrhundert sowie zwei Ökonomiegebäuden. Seit 1945 ist das Schloss im Besitz der Familie von Salis. «Bis anhin hatten wir die Räumlichkeiten nur für private Anlässe genutzt», so Schlossherr Thomas von Salis. «Dass nun die Öffentlichkeit Zutritt zum Schloss erhält, ist vollkommen neu. Wir wollen damit eine neue Tradition beginnen.»
Alte und aktuelle Kammermusik
Anlass für die Publikumsöffnung ist die erste Ausgabe des «Pfingstfestival Schloss Brunegg» unter der künstlerischen Leitung von Esther Hoppe und Jürg Dähler. Auf dem Programm stehen sechs Konzerte mit alter und neuester Kammermusik (darunter mehrere Schweizer Erstaufführungen), interpretiert von renommierten Musikern aus der Schweiz, den Niederlanden und den USA. David Philip Hefti als Composer-in-Residence ist einer der erfolgreichsten Schweizer Komponisten der Gegenwart.
Mozarts Geige
Im Eröffnungskonzert vom 22. Mai wird – erstmals überhaupt in der Schweiz – Mozarts Geige zu hören sein. Die Violine, ein Instrument von Pietro Antonio Dalla Costa aus dem Jahr 1764, war nachweislich im Besitz des berühmten Komponisten und wurde während seiner Wiener Zeit von ihm selber gespielt. Dank einer privaten Gönnerin ist die Costa-Violine seit kurzem im Besitz der Stiftung Mozarteum Salzburg. Mozarts Geige wird in diesem Konzert von Esther Hoppe gespielt.