Lenzerheide | Multimedia Festival 2015 | Digezz Award
- Publiziert am 21. November 2015
»Digezz» ist die Produktionsplattform des Bachelor-Studiengangs Multimedia Production an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur und der Berner Fachhochschule. Gegenwärtig sind rund 1350 Projekte online. Im Rahmen des Multimedia Festivals 2015 wurde die beste der aktuellen Arbeiten gekürt.
Siegerprojekt: Mani Matter neu interpretiert
Studierende produzieren auf der Plattform «Digezz» eigenständig multimediale Inhalte und erlangen so die nötige technische Kompetenz für ein multimediales Umfeld in Medien und Kommunikation. Gegenwärtig sind über 1350 Projekte zugänglich. Im Rahmen des Multimedia Festivals 2015 waren zehn aktuelle Arbeiten nominiert. Gewonnen hat das Projekt «Mani Matter und das Selfie» von Sven Schnyder und Sarah Vettori. Würde die Schweizer Liedermacher-Ikone Mani Matter heute noch immer über ein Zündhölzli singen? Diese Frage stellten sich die beiden Studierenden mit Blick auf die Handy-Generation. Die Schreibfeder gezückt, die Gitarre zur Hand, den digitalen Pinsel geschwungen – und schon stand die zeitgenössische Neuinterpretation «Selfie» von Mani Matters grossem Hit. Die positiven Reaktionen auf das Projekt waren vielfältig, so lobte beispielsweise die Zürcher Polizei die Arbeit als «hervorragendes Präventionsprojekt».
Ein wahrer Fundus
Es lohnt sich, die Plattform «Digezz» zu entdecken. Eine überwältigende Anzahl hochkarätiger Projekte befinden sich darauf. Sven Schnyder und Sarah Vettori beispielsweise sind mit einem weiteren Projekt vertreten, das sie zusammen mit ihrem Studienkollegen Tobias Imbach realisierten. Mit ihrer Schreib- und Denkplattform «sehrguet.ch» wagen die drei MMP-Studierenden ihren Einstand in die Autorenszene der Schweiz. Sie toben sich in verschiedenen Textgattungen aus und versehen ihre Worte mit vielseitigen Illustrationen. Einzelne der Texte werden auch in direkter Zusammenarbeit geschrieben. Die Jury des Multimedia Festivals 2015 verlieh ihnen dafür den dritten Preis. Silber ging an das Projekt «Home made Music» von Vanessa Peter. Ein Musikstück, das aus selbst aufgenommenen Geräuschen von Alltagsgegenständen stammen, wie sie in jedem Haushalt zu finden sind.