Yesh! | Neues aus der jüdischen Filmwelt
- Publiziert am 22. März 2017
Es ist geschafft – hebräisch «yesh»! Vom 23. bis 29. März 2017 zeigt Yesh in Zürich bereits zum dritten Mal Neues aus der jüdischen Filmwelt: rund dreissig Filme, die das jüdische Sein und Wirken thematisieren und sich kulturellen, gesellschaftlichen, politischen und historischen Fragen widmen.
Schweizer Premieren
Yesh! will ein breites Publikum sensibilisieren für jüdische Kultur, für das internationale und israelische Filmschaffen, will anregen zu Diskussionen und Auseinandersetzungen, aber auch unterhalten und berühren. Die programmierten Filme reichen vom authentischen Gerichtsthriller über den berührenden Dokumentarfilm bis zur turbulenten Komödie. In «Denial» etwa kämpft die Historikerin Deborah E. Lipstadt (Rachel Weisz) gegen den Holocaust-Leugner David Irving (Timothy Spall). «Rabin in His Own Words» spiegelt Israels Geschichte am privaten und politischen Leben Jitzchak Rabins. In «The Pickle Recipe» spielt ein köstliches jüdisches Essiggurken-Rezept die Hauptrolle. Yesh! bietet aber auch Schweizer Premieren, etwa Natalie Portmans eigenwillige Verfilmung des Bestsellers «A Tale of Love and Darkness» (Trailer) von Amos Oz, das skurrile Trauerspiel «One Week and a Day», die Hinwendung des rechtsradikalen Jobbik Vize zum orthodoxen Judentum in «Keep Quiet» sowie das ebenso harte wie berührende Drama «Our Father».
Evi und Sigi Feigel Loge
In Kooperation mit Fachstellen der kantonalen Bildungsdirektion und des städtischen Schulamts offeriert Yesh! ausserdem den Schulen im Rahmen des Holocaust-Gedenktags 2017 den unentgeltlichen Besuch von Filmen, die Fragen des Rassismus, der Ausgrenzung und des Widerstands aufgreifen. Regisseure, Schauspielerinnen, Produzenten und weitere Fachleute werden zu Filmgesprächen eingeladen, und Rahmenveranstaltungen werden organisiert. Yesh! Neues aus der jüdischen Filmwelt wurde lanciert vom Filmclub Seret und der Evi und Sigi Feigel Loge. Seret fördert als Teil der jüdischen Gemeinden ICZ (Israelitische Cultusgemeinde Zürich) und JLG (Jüdische Liberale Gemeinde) das Verständnis für die jüdische Filmwelt. Die erwähnte Loge führt das Streben des Ehepaars Feigel weiter, Brücken zu bauen zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen Zürichs.