Kino | My Blueberry Nights
Im ersten englischsprachigen Film des Hongkong-Kultregisseurs Wong Kar-Wai debütiert die Sängerin Norah Jones. Sie macht ihre Sache gut!
Als Kinoinnovation des Verleihers “Frenetic” bietet der Regisseur und Filmhistoriker Fred van der Kooij eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Film. (Siehe Link unten)
Synopsis: Der Genuss eines Blaubeerkuchens in einem kleinen Café auf Coney Island ist der Beginn einer ungewöhnlichen, lange andauernden und wunderbaren Freundschaft zwischen Elizabeth (Jones) und dem Cafébesitzer Jeremy (Law, “Breaking and Entering”). Elizabeth verschlug es nach Coney Island, weil sie einer verflossenen Liebe nachtrauert. In Jeremy findet sie für die ersten Nächte einen verständnisvollen Zuhörer. Doch dann begibt sie sich plötzlich auf einen überraschungsvollen Abenteuertrip quer durch die USA, bei dem sie als Kellnerin die verschiedensten Menschen und ihre Schicksale kennenlernt. Aber – sie will ja eigentlich nur vergessen …
Kritik: Nach seinen erfolgreichen Liebesfilmen “In the Mood for Love” und “2046” bleibt Wong Kar-wai mit “My Blueberry Nights” seinem “Thema” treu. Auch den Stil, poetische Melancholie, ausgefallene, bestechend innovative Bildersprache, hat er beibehalten. Die Suche einer jungen Frau nach der wahren Liebe wird von der fünfachen Grammy-Gewinnerin Norah Jones in ihrem ersten Spielfilm glaubhaft dargestellt. Eine romantische Reise, die die Kinobesucher mit hypnotischer Wirkung während des Ablaufes langsam vereinnahmt. Das funktioniert erstaunlicherweise auch bei Episoden, die der Kitschgrenze ziemlich nahe kommen …
Benny Furth
Spezial zu “My Blueberry Nights”: FRED & FILM – Fred van der Kooij bietet dem passionierten Kinopublikum auf humorvolle Art und Weise Einblick in die Kunst des Films.