CH-Kino | Max & Co.
“Max & Co.” ist kein Kinderpuppenfilm, kein Familienfilm, sondern ein Film für ein Publikum, das Sinn für das Spezielle hat und staunen kann.
Synopsis: Die Fabel von Max und Co. erzählt, wie ein kleiner Fuchs sich zusammen mit seinen Freunden auf die Suche nach seinem Vater macht, den er nie gekannt hat. In Saint-Hilare angelangt, trifft er auf die mutige Madame Doudou, die ihn bei sich aufnimmt und ihm Arbeit bei Bzzz und Co., der Fliegenklatschenfabrik im Dorf, verschafft. Schnell merkt er, dass dort nicht alles mit rechten Dingen vor sich geht. Plötzlich fallen der Reorganisation durch Aktionärsvertreter Bernhard diverse Angestellte zum Opfer. Dazu kommt, dass der verrückte Wissenschafter Martin mit brutalen Mitteln den Verkauf der Fliegenklatschen ankurbeln möchte. Mit der Tochter eines Fabrikarbeiters versucht Max, die böse Sache zu entschärfen …
Kritik: “Max & Co.” ist der bisher teuerste Schweizer Film (30 Millionen Franken). Diese Tatsache wird dennoch kaum Einfluss auf seinen Erfolg haben. Wichtiger ist, dass die Freiburger Zwillingsbrüder Guillaume ihre, voller unterschwelliger Kapitalismuskritik versehene, sozial-realistisch gefärbte Fabel, mit originellen Charakteren bevölkerten. Die Figuren erinnern stark an jene in Tim Burtons “Nightmare before Christmas”. Besonders die liebevoll bis in die kleinsten Details gestalteten Settings und die perfekt animierten Stop-Motion-Figuren, die für die Deutschschweiz noch mit populären Stimmen versehen wurden, machen das Animationsabenteuer zu einem Kinospass. Max & Co hat es verdient, dass er nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland sein Publikum findet.
Benny Furth