Kino | Definitely, Maybe
- Publiziert am 27. März 2008
“Definitely, Maybe” ist eine leichtfüssige Comedy mit durchwegs sympathischen Protagonisten, wortwitzig und unterhaltsam. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Synopsis: Nach dem abrupten Ende der Beziehung ihrer Eltern, will die nasenweise 11-jährige Tochter Maya (Breslin) unbedingt wissen, wie eigentlich alles begann. So lässt Vater Will Hayes (“Smokin’ Aces”) die letzten 15 Jahre Revue passieren und erzählt ihr von den drei Frauen, die sein Herz eroberten. Er ändert dabei aber die Namen und ein paar Fakten, sodass Maya schliesslich raten muss, wen er geheiratet hat und wer ihre Mutter ist. So akzeptiert sie am Ende des originell-romantischen Rückblicks das Ende der Beziehung – und ihr Vater riskiert eine neue …
Kritik: Auf dem Feld der romantischen Komödien ist Regisseur Brooks bereits als Drehbuchautor erfolgreich gewesen (“French Kiss”, “Bridget Jones 2”). Die meisten Liebeskomödien beginnen mit einer Hassliebe und enden todsicher mit einem Happyend. Brooks aber erzählt recht clever die Geschichten um drei Frauen in gut verständlichen Flashbacks – er geht also den umgekehrten Weg. So entwickelt sich eine gewisse, nicht allzu nervenaufreibende Spannung, die dafür bis zum überraschenden Schluss anhält. Tochter Maya wird recht natürlich von Abigail Breslin gespielt, deren Talent schon im Komödienerfolg “Little Miss Sunshine” auffiel. Dann ist da Hauptrollenträger Reynolds, der sich langsam aber sicher zum nächsten Hugh Grant zu entwickeln scheint. Eine leichtfüssige Comedy mit durchwegs sympathischen Protagonisten, wortwitzig und unterhaltsam. Nicht mehr, aber auch nicht weniger …
Benny Furth