Kino | Shine a Light
Martin Scorsese hat mit “Shine a Light” einen Meilenstein realisiert. So aufwändig wurde ein Konzertfilm bisher kaum umgesetzt.
Synopsis: Der 65-jährige Martin Scorsese (Oscar für “The Departed”), der auch schon andere Musikfilme drehte (“The last Waltz”, “M.S. Presents: The Blues”, “No Direction Home: Bob Dylan”), hat mit den legendären Rolling Stones einen zweistündigen Rockkonzertfilm realisiert. Die Veranstaltungen fanden im Beacon Theatre in New York am 29. Oktober und am 1. November 2006 statt. Der mit grossem Aufwand umgesetzte Konzertmitschnitt beinhaltet spezielle Gastauftritte von Jack White, White Stripes, Christina Aguilera und Buddy Guy. Gezeigt wird zudem seltenes Archivmaterial und exklusive Interviews hinter den Kulissen.
Kritik: Mit 16 (!) Top-Kameraleuten hat Regisseur Martin Scosese das Geschehen auf der Bühne aus allen erdenklichen Blickwinkeln festgehalten. Diese Lebendigkeit der Kameras machen aus “Shine a Light“ vor allem für R.S.-Fans ein aussergewöhnliches, mitreissendes Kinoerlebnis. Der “normale” Kinobesucher und Filmliebhaber wird möglicherweise eher Mühe haben, die zwei Stunden beindruckt zu überstehen. “Shine a Light” lässt aber keine Zweifel offen: Es ist enorm, was in der ältesten Rockband der Welt immer noch steckt.
Benny Furth