Kino | Iron Man
Ein ungewöhnlicher Superheld in einer, gelungenen, fantastischen Marvel-Comic-Verfilmung der unterhaltsamen Art.
Synopsis: Tony Stark ist ein genialer Erfinder (Downey Jr., “Chaplin”, “Zodiac”). In der Rüstungsbranche hat er es mit seiner Firma zu Reichtum gebracht und ist der Liebling der amerikanischen Regierung. Seine Waffen sind die gefürchtesten und besten auf der Welt. Er verbringt allerdings seine Tage lieber in Spielcasinos und seine Nächte mit hübschen Girls. Bei einem Bombentest in Afghanistan wird er schwer verletzt und von Terroristen entführt. Dank seiner Cleverness entkommt er seinen Widersachern. Wieder zu Hause erfindet er eine vielseitig einsetzbare Rüstung, die ihn mit übermenschlichen Fähigkeiten ausstattet. Seine Einstellung zur Menschheit hat sich in der Zwischenzeit auch verändert. Jetzt will er diese vor einem miesen Bösewicht (Bridges,”The Big Lebowski”) und einer globalen Bedrohung schützen …
Kritik: Im Unterschied zu den meisten Superhelden erfindet Ironman alles selbst. Es ist ihm nichts durch eine Mutation oder per Geburt zugefallen (“Superman”, “Spiderman”, “Hulk”, “X-Man”). Im Unterschied zu seinen “Kollegen” besitzt er viel Selbstironie, was in ungewöhnlich humorvollen Dialogen zu erleben ist. Iron Man ist von Anfang an ein sympathischer Held und Downey interpretiert ihn gekonnt. Favreau (“Elf”) hat eine Comicfigur zum Kinoleben erweckt, die menschliche Züge hat – trotz oder gerade wegen etlichen Charakterschwächen. Das höchst unterhaltsame Fantasy-SciFi-Werk kommt in drei Teilen über die Leinwand. Der Erste zeigt den netten, “charakterlosen” Playboy, der Zweite die allmähliche, charakterliche Verwandlung des Tony Stark und der Dritte den üblichen Showdown. Dieser zeichnet sich durch ausserordentlich gelungene Spezialeffekte aus. Auf die unmissverständlich angezeigte Fortsetzung darf man sich freuen …
Benny Furth