Kino | Hancock
Eine nicht durchwegs gelungene Action-Fantasy-Comedy. Trotz den charismatischen Stars Charlize Theron und Will Smith …
Synopsis: Es gibt bekanntlich viele Helden, manche sind sogar Superhelden. Aber es gibt anscheinend auch John Hancock (Smith, “I Am Legend”). Während praktisch alle seine kostümierten Kollegen sich im Licht ihrer Daseinstage sonnen können, schläft Hancock lieber auf einer Parkbank und will nur ein guter Mann sein. Seinem ultimativen Hobby, ein berühmter Frauenbetörer zu werden, will er aber plötzlich entsagen, denn er fühlt sich zu Höherem berufen. Aber, die guten Vorsätze und Taten bleiben nicht ohne Folgen – überraschenderweise katastrophale Folgen. Aus jedem Missgeschick entsteht ein grösseres Desaster, jede Hilfeleistung endet mit gigantischem Sachschaden. Doch dann teilt das Schicksal dem unsterblichen Ahnen griechischer Götter eine ziemlich miese Karte zu: Hancock verliebt sich ausgerechnet in die Frau (Oscarwinnerin Theron) seines PR-Beraters (Bateman), der mit ihm sein eigenes und Hancocks angeschlagenes Image aufpolieren wollte …
Kritik: Schauspieler/Regisseur Berg, der zuletzt überzeugend die Regie für “Operation Kingdom” bewerkstelligte, bringt Will Smith back. Nachdem es für Will für die Darstellung eines der letzten lebenden Menschen im todernsten “I Am Legend” nicht rundum Beifall gab, versucht er es dieses Mal mit einer Action-Fantasy-Comedy. Trotz seines Charismas ist ihm auch mit “Hancock” kein neuer grosser Wurf gelungen. Der Streifen beinhaltet zwar viel Spass und Spannung und spart nicht mit überwältigenden, aufwendigen Spezialeffekten, aber manchmal – zu oft – kann er sich nicht entscheiden, ob nun Drama angesagt ist oder einfach nur lustige Action. Nach knapp zwei Dritteln der 92 Minuten ist die Luft dann draussen. Kurz: Eine nicht durchwegs gelungene Anti-Helden-Parodie, die beim jungen Zielpublikum sicher gut ankommen wird. Aber wahrscheinlich nur bei diesem …
Benny Furth