Kino | Nim’s Island
Fantasievolle, herrlich mitreissende Kinderbuchverfilmung. Ein überdurchschnittlicher Filmspass für die ganze Familie.
Synopsis: Die junge Nim (Breslin, “Signs”, “Little Miss Sunshine”) und ihr Vater Jack, der Biologe (Butler, “300”), leben zusammen mit exotischen Tierfreunden auf einer einsamen tropischen Vulkaninsel. Als der Papa bei einer seiner Solo-Expeditionen mit seinem Boot während eines fürchterlichen Sturms abtreibt, verliert er den Kontakt zu seiner Tochter. Nim sucht darauf verzweifelt per E-Mail Hilfe beim Autor ihres Lieblingsroman-Helden Alex Rover. Dieser, oder besser gesagt, diese entpuppt sich in der Folge als die neurotisch-schüchterne Schriftstellerin Alexandra Rover (gemimt von der zweifachen Oscarpreisträgerin Jodie Foster /”The Accused”, “Silence of the Lambs”). Alexandra erhört den Hilferuf ihres jungen Fans, und bald gilt es für beide, gemeinsam atemberaubende Abenteuer zu überstehen …
Kritik: Im Jahre 2002 veröffentlichte die Amerikanerin Wendy Orr ihren Roman “Nim’s Island” (deutsch: “Wie versteckt man eine Insel?”). Mit diesem Bestseller als Vorlage schufen die beiden Regisseure, das Ehepaar Levin-Flackett (“Little Manhattan”), einen in seiner Qualität über dem normalen Durchschnitt der Flut von Familien- und Jugendfilmen stehenden Kinospass. Oscarpreisträgerin Jodie Foster erweist sich erstaunlicherweise als ansprechende, charmante Komikerin, und die talentierte, selbstbewusste Breslin (Oscarnomination für “Little Miss Sunshine”) bezaubert ein weiteres Mal. Fazit: Eine fantasievolle, mitreissende Kinderbuchverfilmung, realisiert an den herrlichen Stränden der australischen Goldküste und in den üppigen Regenwäldern von Hinchinbrook Island, an der die ganze Familie ihre (Sommer-) Freude haben werden.
Benny Furth