Kino | Miss Pettigrew Lives For A Day
Gelungene, tragikomische Story um das Liebesleben von zwei total verschiedenen Frauen im London von 1939. Sehenswert!
Synopsis: Im London von 1939 lebt Guinevere Pettigrew (McDormand, Oscar für “Fargo”) inmitten der High Society. Sie ist eine Gouvernante im besten Alter und hat soeben ihre Stelle verloren. Auf Jobsuche bewirbt sie sich als Sekretärin bei der amerikanischen Schauspielerin Delysia Lafosse (Adams, “Enchanted”). Und – findet sich unverhofft wieder in der Welt des Glamours. Ziemlich überfordert versucht sie Delysias privates sowie auch ihr professionelles Leben zu planen. Gar keine einfache Sache, auch darum nicht, weil sich gleich drei Männer um die Schöne bemühen. Und zu allem Überfluss verliebt sich Miss Pettigrew selber in einen von ihnen …
Kritik: Regisseur Bharat Nalluri (“The Crow III”, “Salvation”) hat es geschafft mit Frances McDormand und der überaus charmanten Newcomerin Amy Adams zwei angesagte Stars in einem Film zu vereinen. McDormand ist eine der hervorragensten US-Schauspielerinnen unserer Zeit. Auch in “Miss Pettigrew Lives For A Day” wird sie dieser Einschätzung gerecht. Die Story des Films basiert auf einem Roman von Winifred Watson aus dem Jahre 1938. Daraus resultiert für die grosse Leinwand eine eigentlich altmodische aber äusserst liebenswerte, vergnügliche (Un-)Sittenkomödie, getragen von durchwegs idealen SchauspielerInnen. Eine Art sympathisches Märchen für Erwachsene: “Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie heute noch” …
Benny Furth