Kino | Get Smart
Basierend auf einer TV-Kultserie der 60er Jahre, amüsant bis klamaukartig umgesetzte Agenten-Parodie.
Synopsis: Maxwell Smart (Carell, “Dan in Real Life”) ist ein unkonventioneller Analytiker in der US- Spionageabteilung von “Control”. Er wird wegen “höherer Gewalt” von seinem Boss (Arkin,“Little Miss Sunshine”) halbherzig zum Top-Agenten 86 befördert. Mit der schönen, versierten Agentin 99 (Hathaway, “The Devil Wears Prada”), die ihm als Partnerin zugeteilt wird, soll er auf die Schliche der geheimen Verbrecherorganisation “Kaos” kommen. Deren Chef Sigfried (Stamp, “The Limey”) ist ein ganz fieser Terrorist, der die Welt atomar beherrschen möchte. Wie sich herausstellt, ein extrem harter Brocken. Zusammen mit dem Super-Agenten 23 (Johnson,”The Game Plan”) versuchen sie krampfhaft dessen Pläne zu durchkreuzen, mit tauglichen und vielfach auch total untauglichen Mitteln …
Kritik: “Get Smart” pendelt zwischen Agenten-Komödie und Agenten-Parodie hin und her, hat aber von beidem eigentlich zu wenig. Wie schon vor Jahren in der originelleren “Naked Gun-Serie”, die ebenfalls Agentenfilme auf die Schippe nahm, ist die Handlung nebensächlich. Es sind mehr oder weniger amüsante bis klamaukige, lose aneinandergereihte Szenen und Gags, die die “Handlung” vorwärts (manchmal auch nicht) bringen. Segal hat zwar mit Carell einen sympathischen Hauptdarsteller angeheuert und ihm mit Hathaway eine schöne und sexy Partnerin zugedacht, aber er liess den beiden praktisch keine Chance, sich richtig in Szene zu setzen. Fazit: Ein typisches, weitgehend harm- und anspruchloses, unterhaltsames Sommerkino-Vergnügen.
Benny Furth