Kino | Tropic Thunder
Actionsgeladene, sehr ungewöhnliche Komödie, von politisch völlig unkorrekt bis zu abgrundtief makaber. 106 Minuten ganz spezielle Unterhaltung.
Synopsis: Die Hauptfiguren: Actionstar Tugg Speedman (Stiller), Method-Actor Kirk Lazarus (Downey Jr.) und Jeff “Fats” Portnoy (Black). Jeder mit einem guten Grund, am Ende der Welt einen Vietnam-Kriegsfilm zu drehen, denn alle drei wollen beim Kinopublikum endlich einen richtigen Erfolg verzeichnen und mit diesem Film an die ultimative Grenze eines Schauspielers gelangen.
Irgendwo in einem Urwald können die Dreharbeiten beginnen. Was sie allesamt nicht ahnen ist, dass dort gefährliche Drogenhändler hausen. Diese halten die Schauspieler für echte amerikanische Soldaten, die ihnen den Garaus machen wollen. Um zu Überleben müssen die verweichlichten Mimen plötzlich das werden, was sie eigentlich nur darstellen sollten: Stahlharte Kämpfer…
Kritik: Schon bevor der “Hauptfilm” anfängt, werden mit drei absolut genialen Fake-Trailern, die drei Hauptprotagonisten vorgestellt. Die Lachmuskeln sind danach für mehr vorbereitet. “Tropic Thunder” ist eine ganz böse Kriegsfilmparodie. Gags, etliche zwar leicht primitiv, die meisten aber lustig, folgen sich Schlag auf Schlag. Überwältigend ist Downey Jr, (“Chaplin”, “Zodiac”, “Iron Man”) als falscher Farbiger. Ebenfalls “sehr gut drauf” ist Stiller, Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Darsteller in Personalunion (“Zoolander”, “Cable Guy”, “Reality Bites”). Black (“King Kong”, “High Fidelity”, “Be Kind, Rewind”) ist dann eigentlich derjenige, der am wenigsten überzeugt. .
Der mit deftiger Action nicht sparende Streifen sorgt mit seinem politisch unkorrekten, total überdrehten und zeitweise makaber-skurrilen Humor für volle 106 Minuten recht ungewöhnlicher Unterhaltung, inklusive einem Cameo-Auftritt von Tom Cruise, der sich gewaschen hat …
Benny Furth