Son of Rambow
Sympathische Komödie über zwei aufmüpfige Jungs auf Rambo-Mission. Und eine Ode an die Kraft der Freundschaft und die Verwirklichung von Träumen. 4 von 5 Filmperlen.
Synopsis: Der elfjährige Will, streng gläubig erzogen, wächst in einer Welt auf, in der Filme und Musik verboten sind. Eines Tages tritt der Schulrabauke Lee in sein Leben und verändert mit einer Raubkopie von „Rambo“ für immer alles. Mit einer Videokamera und Will in der Hauptrolle drehen sie ihre ganz eigene Fassung des Films. Mit wilden Stunts und grenzenloser Fantasie geben sie alles für ihren grossen Traum.
Kritik: „Deine Sünden begehst du zum Wohle anderer“. Will (Bill Milner) ist beseelt vom Gedanken, Rambos Anweisungen in die Tat umzusetzen. Diese Leidenschaft teilt auch Lee (Will Poulter). Auf Rambo Mission – das bedeutet nichts anderes als den Feind zu neutralisieren. Wenn das nur gut geht! Es geht gut. Regisseur und Drehbuchautor Garth Jennings (Per Anhalter durch die Galaxis) präsentiert mit „Son of Rambow“ eine mit leichter Hand inszenierte Komödie. Wobei er die Geschichte mehr einem Puzzle gleich denn linear erzählt. Ein bunter Wechsel zwischen Themen wie Religion, Schüleraustauschgruppen, Freundschaft und das Filmemachen. Etwas weniger wäre mehr gewesen. Trotz dieser dramaturgischen Schwächen bietet Jennings Film jede Menge Spass. Und was die beiden jungen Hauptdarsteller betrifft: die agieren so unbefangen vor der Kamera, als hätten sie nie etwas anderes getan.
Isabella Fischer
>>art-tv Filmkritikerin Isabella Fischer im Interview mit Regisseur Garth Jenning