Kino | Wall-E
Pixars («Ratatouille») neuster und wieder perfekter Familien-Animationsfilm, ist ein liebenswertes, humorvolles und warmherziges Zukunftsmärchen.
Synopsis: Der letzte noch funktionierende Roboter, Wall-E, wurde auf der verschmutzten Erde vergessen, während die gesamte Menschheit diese auf einer Luxusjacht fluchtartig verliess. Er ist eine Müllpresse – mit Herz. Im Laufe der folgenden sieben Jahrhunderte hat er viele hochhausgrosse Müllwürfelstapel aufgeschichtet. Abends guckt Wall-E alte Filmmusicals am TV und träumt unentwegt davon, nicht mehr allein zu sein. Bis eines Tages die coole Roboterdame “Eve” auf der verlassenen, öden Erde landet, und das Leben von Wall-E total auf den Kopf stellt. Und ehe es die beiden wahrnehmen, liegen die Zukunft und das Schicksal der guten, alten Erde in ihren Roboterhänden …
Kritik: Die Produktionsfirma Pixar setzte mit ihren Animationsfilmen immer wieder neue Standards. Zuletzt geschehen mit “Ratatouille”. Ein Film, der sich durch eine wunderbare Story auszeichnet, und in dem Ratten zu Publikumslieblingen mutieren.
Gute Storys sind für Pixar typisch. In “Wall-E” steht ein kleiner Roboter im Mittelpunkt. Die Figuren sind genial animiert und die tricktechnische Umsetzung ist perfekt. “Wall-E” kommt fast den ganzen Film hindurch ohne Dialoge aus. Dafür sind die Szenen mit adäquat passender Musik unterlegt. Sie und die restliche Geräuschkulisse sind eines der wichtigsten Stilelemente dieses Familienspasses. Ein Film, der durch seine ausserordentlicher Liebe zu visuellen Details und durch überraschende Bilder auffällt. Die Abenteuer des kleinen Roboters sind zudem sehr humorvoll erzählt. Dazu gesellt sich eine unaufdringliche Portion Gesellschaftskritik. Der “Finding Nemo”-Regisseur und Autor Andrew Stanton hat mit “Wall-E” ein liebenswertes, warmherziges Zukunftsmärchen geschaffen, für ein “Zielpublikum” das sich zwischen 6 – 66 Jahren (mindestens) bewegt …
Benny Furth