Actionkino | Eagle Eye
Popcorn-Movie in Reinkultur für ein klar definiertes Zielpublikum: Ein gut gemachter High-Tech-Action-Reisser mit dem Shooting-Star Shia LaBeouf (“Disturbia”).
Synopsis: Jerry (Shia LaBeouf) hat einen einfältigen Job in einem Kopiergeschäft. Überraschend stirbt sein Zwillingsbruder. Kurz darauf passieren mysteriöse Ereignisse. Auf einmal hat er eine Riesensumme Geld auf seinem Konto. Nachdem er ein unübersehbares Lager von Hightech-Waffen in seine einfache Absteige angeliefert bekommt, beginnt für ihn eine ganz neues, ungewolltes Leben. Ein FBI-Sonderkommando stürmt sein Appartement, eine fremde Frauenstimme gibt ihm über sein Handy obskure Befehle und eine junge Mutter (Michelle Monaghan,”Kiss, Kiss, Bang, Bang”), deren Sohn gekidnappt wurde, gesellt sich zu ihm. Eine unglaubliche Hetzjagd auf beide beginnt. Bald wissen sie warum: Sie werden als Terroristen und Landesverräter verdächtigt …
Kritik: Regisseur D.J. Caruso hat schon mit “Taking Lives” und “Disturbia” seine Vorliebe für Hightech-Brimborium und schnelle Action bewiesen. Steven Spielberg, der den Kracher produziert hat, setzte mit Sicherheit schon bessere SciFi-Ideen um, auch wenn sie ähnlich gelagert waren wie “Eagle Eye”. Der leider gänzlich unterschätzte “Minority Report” ist ein gutes Beispiel dafür. Nicht ganz überzeugend als Actionstar ist in “Eagle Eye” auch der junge Shooting-Star LaBeouf (“Transformers 1”, demnächst in der ersten Fortsetztung, “Indiana Jones 4”, “Distrurbia”). Was erwartet also den Fan, das Zielpublikum, die Boys von 16 – 26 Jahren? Ein rasant inszenierter High-Tech-SciFi-Verschwörungsthriller, leidlich spannend, mit einem komplizierten Plot, der zudem allzuviele Löcher aufweist! Das Zielgruppenpublikum wird es wohl kaum stören. Immerhin ist “Eagle Eye” momentan in der USA Filmhit Nummer 1.
Benny Furth