Kino | Filth & Wisdom
Regiedébut von Madonna. Schräg, schrill und skurril. 3 von 5 Filmperlen.
Synopsis: Leicht ist es nicht, sich in London durchzuschlagen, ohne die grossen Visionen für die eigene Zukunft aus den Augen zu verlieren. Umso besser, wenn man gute Freunde hat, die auch mit beiden Beinen im Chaos stehen. Zu Dritt halten der kommende ‚Welt-Super-Star’ Andriy, die zukünftige Primaballerina Holly und Juliette, die sich schon als Engel der Armen in Afrika sieht, die Herausforderungen des Alltags, den chronischen Geldmangel und den Frust in Schach. Denn wie der selbsternannte Philosoph Andriy gerne erklärt: „Du musst durch den Schmutz waten, um Weisheit zu erlangen“.
Kritik: Madonna, die Meisterin der Selbstinszenierungen stand für einmal hinter der Kamera und dirigiert in „Filth & Wisdom“ schräg-schöne Figuren durch philosophisch gefärbte Dialoge und bizarre Situationen. Sie wachsen einem ans Herz, diese skurrilen Figuren. Insbesondere der russische Philosoph Andriy (Eugene Hutz), der immer ein bisschen ‚high’ wirkt, dessen Lebensweisheiten aber von irdischer Güte sind. „Schmutz & Weisheit“ – ein Kunstwerk ist es nicht, das Regiedébut der Popdiva Madonna. Aber sehenswertes Trash-Kino mit hohem Unterhaltungswert.
Isabella Fischer