Kino | Bolt
In einer Scheinwelt gefangen: Superhund mit Superkräften. Dann die abenteuerliche Wahrheit, super und humorvoll animiert.
Synopsis: Bolt (Stimme John Travolta) ist ein Superhund mit unglaublichen Superkräften. Aber es ist ein Film im Film, bei dem er «Hauptdarsteller» ist. Dieser Hund hat das Studio noch nie verlassen und ist überzeugt, dass seine Heldentaten real sind. Bei einem Ausbruch aus seiner Scheinwelt muss er die bittere Erfahrung machen, dass er keine übernatürlichen Kräfte besitzt. Im Laufe verschiedener Abenteuer und Gefahren die er brillant meistert, macht sich bei ihm die Erkenntnis breit, dass man nicht unbedingt Superkräfte braucht, um ein Held zu sein.
Kritik: Bolt muss ein Wunderhund sein, so glaubt man wenigstens in den ersten zehn Minuten des Streifens. Dann aber ändert sich die Sachlage: Wir waren bei den Aufnahmen zu einer TV-Serie dabei, deren «Hauptdarsteller» eben Bolt ist.
Animationstechnisch, mit einem guten Plot und liebevoll herausgearbeiteten Charakteren ähnelt «Bolt» in gewisser Weise Pixar-Meisterwerken wie «Finding Nemo», «Ratatouille» oder «Wall-E». Was ja auch nicht verwunderlich ist, denn das neue Animationsabenteuer aus dem Hause Disney ist das erste unter der Anleitung von Pixar-Chef John Lasseter. Noch kommt es nicht an die erwähnten Filme heran, aber es ist doch eine gewaltige Steigerung zu früheren Disney-Werken festzustellen. Der humorvolle und super animierte Film ist auf jeden Fall ein echtes Familienvergnügen. Wobei in der englischen Originalversion sowohl die Stimmen wie auch die Dialoge noch zusätzlich den Erwachsenen mit witzigen Seitenhieben auf Tinseltown Spass bereiten.
Benny Furth