Fribourg | 26. Belluard Festival
“Wirtschaft und Partizipation” sind das Leitmotiv des 26. Belluard Festivals. Vier Orte werden zu diesem Thema bespielt: das Bollwerk, das Arsenal, die Ancienne Gare und die Stadt Freiburg selbst.
Drei Künstler und zwei Künstlerduos betreiben während 10 Tagen in der Stadt Freiburg ein eigenes Geschäft. In ihren Projekten stellen sie mit künstlerischen Mitteln Überlegungen zum Konsumverhalten, zu ökonomischen Transaktionen und zur wirtschaftlichen Position von Künstlern an. In weiteren Projekten stellen Kinder zwischen 6 und 12 Jahren in einer richtigen Messe ihre Unternehmensideen vor; zwei Schriftsteller gehen der Frage nach, ob die Schweiz eine Firma ist oder ein Staat; ein Choreograf demonstriert, wie viel ein Tanzstück kostet; ein Fernsehprediger (Trailer) will uns vor der „Shopocalypse“ retten und schliesslich fragt sich das inoffizielle Kulturministerium, ob Kultur die Krise retten kann.
Weiter bietet das Festival Konzerte oder der Festivalbesucher kann sich in der neuen Festivalküche KITCHAIN im Arsenal austauschen, indem er sich bedienen lässt oder mit Freunden und Künstlern selber zur Pfanne greift.
Zum Film: Reverend Billy, alias Bill Talen, Begründer der Church of Stop Shopping will uns vor der
„Shopokalypse“ retten, vor jenem Tag, an dem die Spiritualität definitiv dem Kreditkartenkult weicht; dem Tag, an dem die Freiheit der Sklaverei des Einkaufsrausch für immer geopfert wird. Ein ironisch, witziger Film zur Konsumsucht.