Kino | The Informant
Ein Biotechnologe und Ingenieur leitet brisante Informationen über seinen eigenen Arbeitgeber ans FBI und verstrickt sich dabei selber in eine kuriose Geschichte.
Synopsis: Was denkt sich bloss Mark Whitacre (Matt Damon)? Der gigantische Agrarkonzern Archer Daniels Midland (ADM) bietet ihm die Möglichkeit einer glänzenden Karriere, und genau in diesem Moment verrät er seinen Arbeitgeber ans FBI. Es geht um illegale Preisabsprachen auf globaler Ebene. Doch das FBI stösst bald auf Ungereimtheiten, was den vermeintlich vorbildlichen Informanten Whitcare in Schwierigkeiten bringen wird … Stars: Allen voran ist es Matt Damon, der sich in dieser Rolle von seiner besten Schauspielseite zeigt. Daneben ist es Melanie Lynskey (Ehefrau Ginger Whitacre), die aus «Two and a half men» bekannt ist. Patton Oswald, der durch die Serie «King of Queens» bekannt wurde macht als Anwalt hier ebenso eine gute Figur. Regie & Crew: Starregisseur Steven Soderbergh kann mit «The Informant» an Erfolge wie «Traffic» und «Kafka» anschliessen.
art-tv-Wertung: «The Informant» ist schon aufgrund seiner irrwitzigen Dialoge geglückt. Dass diese abstruse Story auf einer wahren Gegebenheit beruht, macht den Film noch eindrücklicher. Der Unterhaltungswert ist absolut gegeben, Matt Damon besticht, aber mit seiner guten Performance steht er nicht alleine da. Vor dem Hintergrund, dass derzeit vor allem Agrarrohstoffen ein überdurchschnittliches Preisentwicklungspotenzial attestiert wird, ist der Film auch noch höchst aktuell. Fazit: Man nehme eine Prise Komödie, leere einen Liter Kriminologie dazu und füge dem erfreulichen Leinwandgericht eine kleine Dosis Thriller bei – das Resultat schmeckt herrlich.
Cyril Schicker