Kino | The Bounty Hunter
Jennifer Aniston als Journalistin Nicole mit Gerard Butler als Prämienjäger Milo versuchen in dieser Action-reichen Liebeskomödie die Zuschauer zum Lachen zu bringen – das ging auch schon besser.
Synopsis: Die erfolgreiche Journalistin Nicole (Jennifer Aniston) muss sich vor Gericht zeigen, was sie dann aber wegen einer neuen Story verpasst: es geht ein Haftbefehl auf sie aus. Ihr Ex-Mann Milo (Gerard Butler) erhält den Auftrag, Nicole auszuliefern; dafür winkt eine stattliche Prämie. Nichts täte Milo lieber – noch besser, dafür bezahlt zu werden! Die Jagd ist los, bloss entwischt ihm Nicole wiederholt, und plötzlich werden sie beide zu Gejagten. Dabei kommt das Ex-Ehepaar sich wieder näher. Stars: Jennifer Aniston («Marley and Me» 2008) ist sicher ein Comedy-Talent, nur kann auch sie die Witze nicht aufbessern. Gerard Butler («P.S. I Love You» 2007) ist in diesem Film ziemlich armselig. Regie & Crew: Andy Tennants Komödie «Hitch» (2005) über einen Heiratskupler war wirklich was zum Lachen. Daneben ist diese Action-Komödie bemüht komisch.
art-tv-Wertung: Nun ja. Der Anfang ist ganz originell. Die Schauspieler sind gute Komödianten, doch der Film zieht sich ziemlich schleppend von einem müden Lacher zum nächsten. Noch dazu kommt die ganze Drogenhandelsgeschichte, die Nicole zufällig aneckt, welche recht ungläubig wirkt. Die Situation, dass ein Ex-Cop als Prämienjäger auf seine Ex-Frau angesetzt wird, ist komisch und ironisch, und dass bei der Jagd vielleicht alte Gefühle aufkommen können, ist bestimmt nicht abwegig, bloss: es ist ein zu durchschaubares Spiel! Das wäre alles noch verzeihlich, wenn man sich nicht zum Lachen zwingen müsste; so fällt das schwache Drehbuch zu sehr ins Gewicht. Wenn keine Komödie, dann vielleicht Liebe? Da hapert es allerdings an der Schauspielkunst der beiden Hauptdarsteller; denn sonst funkt nicht viel. Wer gern Jennifer Aniston bewundert, hat vielleicht noch etwas Spass. Fazit: Dies ist eine schleppende Action-Liebeskomödie mit zwei bekannten Schauspielern, die einem schlechten Drehbuch erliegen.
Isabel Rohr