Stadtsommer Zürich | Doppelbock
Mit Doppelbock wehte ein frischer Wind am Stadtsommer – der erstmalige Auftritt einer Volkmusik Band beim Letten begeisterte Jung und Alt.
Stadtsommer
Der Popkredit der Stadt Zürich unterstützt jedes Jahr über 200 Gesuche von Künstlerinnen und Künstlern und Bands aus Zürich. Musik, die sich weit, weit in dem durch die Begriffe Pop/Rock/Jazz abgesteckten Kosmos der modernen Musik ausbreitet. Einmal im Jahr versucht der Popkredit der Stadt Zürich mit der Veranstaltungsreihe «Stadtsommer» einen kleinen Querschnitt durch die musikalische Vielfalt und das musikalische Können dieser Stadt zu ziehen. Sechs Künstlerinnen und Künstler oder Bands erhalten eine Carte Blanche, um an einem Ort ihrer Wahl unter freiem Himmel ein einzigartiges Programm zu präsentieren. Dieses Jahr trifft Naturjodel auf massives Gemäuer, wird der Jugend mit direkter Sprache begegnet, werden lyrische Jazztöne ausgelegt, Soul breit definiert und so experimentell gerockt, dass sich altbekannte in unbekannte Orte wandeln.
Doppelbock
Urchiges tut sich unter urbanem Brückengemäuer: Auf Besen wird geschlagen, in helvetische Sackpfeifen geblasen, an der Leier gekurbelt, der Jutz an die Decke gesandt. Die Gruppe Doppelbock – seit gut 13 Jahren der zeitgemässen Volksmusik verpflichtet – hat sich einen der ungewöhnlichsten Orte der ganzen City für ihr Stadtsommerkonzert ausgesucht. Dort, unter der Kornhausbrücke, wo normalerweise die Skateboarder rollen und des Sommers Badegäste hindurchspazieren, nimmt die Formation um Christine Lauterburg, Barbara Berger und Dide Marfurt für einmal ihren Handshake zwischen urbaner und alpiner Musikwelt vor. So stellt sie hier, dem aktuellen Programm getreu, den Naturjodel in den Mittelpunkt und lässt aus Ur-Melodien neue Klanglandschaften und Soundgebilde entstehen, die sich anhören, als wäre ein angesagter Arrangeur soeben mit dem Glacier Express aus der Zukunft angereist. Verstärkt wird die sechsköpfige Formation an diesem Abend durch die Maestros Matthias Lincke an der Geige und Andi Hug am Schlagzeug.