Eine ruhige Jacke
Ein Appell an Unvoreingenommenheit und unverstellte Sinnlichkeit – «Eine ruhige Jacke» stellt die Rollen von Regisseur und Darsteller, Filmenden und Gefilmten auf den Kopf.
Zum Film: Roman spricht nicht. Seit sechsundzwanzig Jahren. Seine Freude am Filmen und Gefilmtwerden sowie seine Beziehung zu seinem Betreuer Xaver erlauben ihm, Kontakt mit der Aussenwelt aufzunehmen. Die Beziehung zwischen Xaver und Roman ist jedoch ein ständiger Balanceakt zwischen Nähe und Distanz – zerbrechlich und von der Ungewissheit geprägt, ob sie womöglich nicht doch im letzten Moment zum Scheitern verurteilt ist. Als Roman ein unerwarteter Schicksalsschlag trifft, stellt sich die Frage nach der Fähigkeit eines Autisten, Anteilnahme zu zeigen.
Stimmen: Ein absolutes Juwel! Ramon Giger entführt uns in eine Welt, die wir nur erahnen können. Er macht das feinfühlig, spannend, eindrücklich. Ein Film, der durch seine Intensität lange im Bewusstsein des Betrachters bleibt. art-tv.ch | Eine ruhige Jacke ist ein intensives, bewegendes Erlebnis. Durch das Fehlen jeglicher Kommentare, seien dies Erklärungen von wissenschaftlicher Seite oder auch Ansichten von Betreuern und Angehörigen, überlässt es der Film jedem einzelnen Zuschauer selbst, sich ein Bild von Romans “Anderssein” zu machen. Das ist ungemein spannend und macht den Film sehr sehenswert. outnow