Alpsegen
Im katholischen Schweizer Alpengebiet ist der jahrhundertealte Brauch des Alpsegens bis heute lebendig. Der Regisseur Bruno Moll gibt Einblicke in den Alltag von vier Älplern und einer Älplerin, die die Jahrhunderte alte Tradition des «Bättruef» praktizieren.
Zum Film
Abenddämmerung, Alpsommerzeit. Durch einen Milchtrichter rufen die Sennen, selten eine Sennin, den Alpsegen oder «Bättruef». Jeden Tag, bei jedem Wetter. Sie bitten Gott und die Heiligen, Unheil von der Alp abzuwenden – möglichst laut, denn so weit man ihre Stimme hört, soll auch der Schutzbann wirken. Den Naturgewalten in der nächtlichen Bergwelt ausgeliefert, erfahren die Älpler ihre eigene Existenz als Teil eines grösseren Ganzen. Den Alpsegen rufen sie aus tiefer innerer Überzeugung. Im katholischen Schweizer Alpengebiet ist der Jahrhunderte alte Brauch des Alpsegens bis heute lebendig. Der Film gibt Einblick in den Alltag der Protagonisten und fokussiert auf ihr religiös-spirituelles Selbstverständnis und ihre Beziehung zum Lebensraum Alp.