Hiver Nomade
Eine junge Frau treibt zusammen mit einem älteren Schäfer über den Winter eine Schafherde durch die französische Schweiz. Manuel von Stürler gelingt mit seinem Film die Nomination für den Europäischen Filmpreis 2012.
Zum Film
Carole und Pascal beginnen mit drei Eseln, vier Hunden und rund tausend Schafen den Almabtrieb. Während drei Monaten werden sie der Kälte und dem Schnee trotzen, mit einer Plane und ein paar Schaffellen als einzigem Schutz in der Nacht. Vorbei an Villen, Bahngeleisen und Industriezonen durchqueren sie eine Landschaft im Wandel und treffen dabei auf befreundete Bauern sowie auf die neuen Bewohner dieser sich allmählich verstädternden Gebiete, die «Pendler». Ein Abenteuerfilm inmitten unserer heutigen Welt, der uns an unsere Wurzeln zurückführt und Fragen über die heutige Gesellschaft aufwirft.
«Hiver nomade» im Rennen für den Europäischen Filmpreis 2012
Der Schweizer Film «Hiver Nomade» von Manuel von Stürler ist einer der drei für den Europäischen Filmpreis 2012 nominierten Dokumentarfilme. Das gab die Europäische Filmakademie bekannt. Nominationen gab es auch für den englischen Film «London: The Modern Babylon» von Julien Temple und den belgischen Film «Le Thé ou l’ Electricité» von Jérôme Le Maire. «Hiver Nomade» ist der zweite Schweizer Film, der eine Nomination erhält. Die über 2’600 Mitglieder der Akademie sind nun aufgerufen, den Gewinnerfilm zu erküren. Die Preisverleihung findet am 1. Dezember 2012 in Malta statt. Mit «The Sound of Insects» gewann der Schweizer Cineast Peter Liechti 2009 erstmals diese prestigeträchtige Auszeichnung.