El ciudadano ilustre
Zum ersten Mal seit 40 Jahren kehrt der Literaturnobelpreisträger Daniel Mantovani in seinen Heimatort in der argentinischen Provinz zurück. Doch was als nostalgische Reise an die Quelle seiner literarischen Inspiration beginnt, wird für den berühmten Autor bald zum allzu realen Höllentrip.
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«Meine Figuren haben es nie geschafft, herauszukommen, ich habe es nie geschafft, zurückzukehren», sagt Literaturnobelpreisträger Daniel Mantovani über seinen verschlafenen Heimatort in der argentinischen Provinz. Als er zum ersten Mal nach 40 Jahren eine Einladung an den Schauplatz aller seiner Bücher annimmt, freut er sich auf das Wiedersehen mit der ersten Liebe, den alten Freunden und Bekannten. Doch die realen Vorbilder für die pittoresken und skurrilen Gestalten aus seinen Romanen sind nicht alle zufrieden mit ihrem „Schöpfer“. Bewunderung und Stolz auf den frisch ernannten Ehrenbürger schlagen bald um in Neid und Missgunst, und als Mantovani von einer jugendlichen Dorfschönheit im Hotelzimmer aufgesucht wird, nimmt das Unheil unerbittlich seinen Lauf…
Stimmen
Starkult und provinzielles Gehabe bekommen ihr Fett ab in dieser warmherzig-intelligenten Parabel aus Argentinien, die auch Anleihen bei der Groteske hat. […]Ein mit stillem Witz erzähltes Statement gegen den Stillstand, bei dem Oscar Martínez mit stoischer Ruhe überzeugt. outnow.ch | Die Filmsatire von Mariano Cohn und Gastón Duprat ist ein kluges Schelmenstück über die Fiktionalisierung der Wirklichkeit und erinnert von ferne an die Romane von Ian McEwan mit ihrem bitteren Humor und den überraschenden Wendungen am Schluss. Susanne Ostwald, nzz.ch