Kino | Forgetting Sarah Marshall
Mit «Nie wieder Sex mit der Ex« erzählen die Produzenten von «Jungfrau (40), männlich, sucht» und «Beim ersten Mal” diesmal vom Ende einer Liebesbeziehung.
Synopsis: Peter Bretter (Jason Segel) hat 6 Jahre damit verbracht, seine Freundin Sarah Marshall (Kristen Bell) anzuhimmeln und ein unauffälliges Leben im Schatten ihrer Schönheit und ihres Ruhms als Fernsehstar zu führen. Umso härter ist der Aufprall, als sie sich von ihm trennt. Weder mexikanisches Bier noch billiger Lambrusco können ihn aus seinem verheulten Elend retten, und noch schlimmer wird es, als er aus den Nachrichten erfährt, dass sein Nachfolger an Sarah Marshalls Seite der berüchtigte Schürzenjäger und erbärmlich hippe Brit-Rocker Aldous Snow (Russell Brand) ist. Als selbst ein erfolgreicher One-Night-Stand in Tränen und Beziehungstrauer endet, entscheidet sich Peter für eine emotionale Auszeit – für einen Besinnungsurlaub auf Hawaii. Anstelle von Abstand und Ablenkung wartet auf Peter jedoch der schlimmste Alptraum: Seine Ex und ihr neuer Lover verbringen ihre Liebesferien im gleichen Hotel. Es beginnt ein absurder Grabenkampf, aber während Peter seinen «Ich will Sarah zurück”-Krieg führt, bringt die hübsche Hotelangestellte Rachel (Mila Kunis) endlich wieder neue Perspektiven und Hoffnung in sein Leben.
Kritik: Der in der Synopsis geschilderte Plot mag für die meisten Kinobesucher langweilig scheinen, sprich, das haben wir doch schon einmal gesehen. Aber dem Produzenten Judd Apatow von “The 40 Year Old Virgin” und “Knocked Up” gelang ein weiteres, spritziges Filmvergnügen. Regisseur “Nick” Stoller (“Undeclared”) hat charmant und zügig inszeniert. Für seinen Film konnte er auf ein rundum gutgelauntes Schauspielensemble zurückgreifen. Der äusserst sympathische, unverbrauchte Hauptdarsteller Jason Segel, der auch das witzige Drehbuch verfasst hat, ist ein Glücksfall. “Forgetting Sarah Marshall” ist eine 112 Minuten dauernde, kurzweilige und amüsierende Liebeskummer-Comedy. Ein echter Spass!
Benny Furth