Kino | The Last Song
Leicht, schön und so richtig zum Geniessen ist “The Last Song”. Eine romantische Geschichte über Familie und die erste grosse Liebe.
Synopsis: Ronnie (Miley Cyrus) und ihr kleiner Bruder Jonah (Bobby Coleman) verbringen den Sommer bei ihrem Vater (Greg Kinnear) am Strand in den Südstaaten. Ronnie ist damit überhaupt nicht einverstanden; sie hegt immer noch Groll gegen ihren Vater, weil er von ihnen weggezogen ist. Ronnie lernt jedoch bald den sportlichen Will (Liam Hemsworth) kennen und verliebt sich so ganz gegen ihre eigene Erwartung. Langsam öffnet sich ihr Herz für ihren Vater, und sie entdeckt wieder ihre Liebe zur Musik. Als ihr Vater plötzlich einen Anfall erleidet und im Krankenhaus liegt, wird sich Ronnie über Vieles klar. Stars: Der Teenie-Star Miley Cyrus (Hannah Montana 2009) spielt in diesem Film die schwierige Teenager-Göre, die durch die Liebe geläutert wird und sich selbst entdeckt. Regie & Crew: Die Regisseurin Julie Anne Robinson hat bis anhin vor allem TV-Serien inszeniert, unter anderem Grey’s Anatomy (2006-2009). Dies ist ihr erster Kinospielfilm.
art-tv-Wertung: Man erwartet eine romantische Hollywoodschnulze und wird diesbezüglich auch nicht enttäuscht. Überraschend ist vielmehr, dass Miley Cyrus der Rolle der Teenagerin Ronnie ihren speziellen Charme verleiht und inspirierend wirkt. Die Art, wie sie rücksichtslos ihren Vater mit Vorwürfen überhäuft und ihre eigenen Talente verneint, weil sie emotional zutiefst verletzt und verunsichert ist, wirkt sehr überzeugend und realitätsnah. Will der absolute Sonnyboy und ein Prinz aus gutem Hause verliebt sich in Ronnie. Dass diese gerade durch das Aufkeimen ihrer Gefühle zu Will wieder fähig ist, mit ihrem Vater zu sprechen, ist ebenfalls nachvollziehbar. Natürlich ist das Ende von “The Last Song” im schwelgerischen Stil aller Hollywoodromanzen, dennoch haftet dem Film viel “Echtes” an. Fazit: Eine gefühlvolle Hollywoodromanze mit einer überzeugenden Miley Cyrus.
Isabel Rohr