Heidi Goes Alfa
Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen einer jungen Zürcherin und einem italienischen Autoklassiker der Siebzigerjahre. Hiltebrand, die weder Benzin im Blut noch eine Vorliebe fürs Schrauben hatte, macht sich auf, die Vorbesitzer des Autos zu finden.
Zum Film
Auf ihrem Arbeitsweg kommt Heidi Hiltebrand täglich am ausgemusterten Alfa Romeo Berlina 2000 von 1973 vorbei. Die auffällige Limousine – sie ist knallorange lackiert und mit zwei weissen GT-Streifen versehen – befindet sich in erbärmlichem Zustand. Sitze, Verkleidungselemente sowie der Motor fehlen. Der Vergleich mit einer ausgepressten Orange drängt sich auf, doch das stört Heidi nicht. Sie verliebt sich in den gestreiften Alfa und beginnt ohne jegliche Vorkenntnisse mit der mehrere Jahre dauernden, aufwändigen Restaurierung in der Garage Cannizzo an der Zürcher Weststrasse. Und so wird unvermittelt ein Auto zur neuen Lebensaufgabe der Filmemacherin …
Für ihren ebenso persönlichen wie unterhaltenden Dokumentarfilm suchte die Regisseurin alle Vorbesitzer des Oldtimers auf. Die vier Männer zeigen ganz unterschiedliche Reaktionen: einerseits über die neue Besitzerin und deren Leidenschaft für die Mechanik wie auch auf den mittlerweile orange gespritzten Alfa selbst. Ein Road-Home-Movie, das viel Italianità verströmt.
Vorfilm: Rasende Liebe
Jonas Meier, Schweiz 2006; 16’ Dialekt (35 mm, Farbe)
Ein Dokfilm über die weit verbreitete Liebe zwischen Mensch und Auto. Mit grosser Geduld und verblüffender Nähe zeigt Jonas Meier zwei Ferrari-Besitzer, einen Opel-Kadett-Fan sowie eine Manta-Fahrerin bei den Liebkosungen ihrer Fahrzeuge und entlockt ihnen dabei Ungewöhnliches.